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Coronavirus - Aktuelle Informationen

Die SARS-CoV-19- Pandemie ist die größte medizinische Katastrophe, die unsere Praxis bisher erleben musste. Mehr als 100.000, täglich mehr werdende, geliebte Menschen sind in unserem Land zu beklagen, die die Infektion nicht überlebten. Allen Nahestehenden möchten wir unser tiefstes Beileid bekunden.

 

Auf 100 Infektionen mit der Delta-Variante versterben in Deutschland 0,8 Menschen (weltweit 2,2!) - in der Regel verläuft dieses Sterben unter leidvollen Qualen auch für die Nahestehenden. 

 

Mit den bei uns in Europa zugelassenen mRNA- Impfstoffen der Firma Biontech (Comirnaty) oder Moderna (Spikevax) lässt sich bisher ein Schutz von über 90% vor schweren Erkrankungen durch das Virus erreichen. Dies würde bei einer 85- 100-igen Impfquote einen hervorragenden Schutz darstellen- die Pandemie wäre bereits beendet. 

 

Leider bestehen hier aber zwei Probleme: 

 

1. So lange Impfverweigerer in einem hohen Prozentsatz vorhanden sind, wird sich das Virus ungehindert weitervermehren, mutieren können und Menschenleben auch von Geimpften einfordern (derzeit sind 15% der Intensivpatienten geimpft).​

 

2. Wir leben weiterhin in einer Pandemie, d.h. in einer weltweiten Infektionsausbreitung - das Virus kann überall mutieren und die Ausbreitung kennt keine Staatsgrenzen. Wenn nicht schleunigst die Impfstoffe für jeden Menschen zur Verfügung stehen, werden wir neue Mutationen erleben, die möglicherweise die bisherigen Impfungen unwirksamer machen könnten.

 

Selbst wenn die vorrätigen Impfstoffe für ein mutiertes Corona Virus als ungenügend wirksam eingestuft werden müssten, so ist bei vollständigem, geboosterten Impfschutz eine Immunantwort nahezu sicher. Die Wirksamkeit von über 90% wird sich zwar reduzieren, aber es wird ein Impfschutz bestehen bleiben, der sicher besser ist, als gar keinen zu haben.

 

Unser Gesundheitssystem - eines der besten auf dieser Welt- erlebt einen zunehmenden, kräftezehrenden Stress. Stress, der sich begründet durch regelhaft politische Fehlentscheidungen, missratener Informationen durch die Massenmedien und nicht zuletzt in dem Unverständnis über unsere Mitbürger/innen, die sich nicht impfen lassen wollen. Die nicht Geimpften sind die Treibenden der hohen Infektionszahlen, belegen 85% der Intensiv- und Krankenhausbetten und fordern Schwerstarbeit auf den Stationen von Pflegekräften und ärztlichem Personal ab. Dieser Stress betrifft aber nicht nur unser Gesundheitssystem, er betrifft uns alle und fordert von uns höchste Anstrengungen und Entbehrungen. 

 

Zuversicht, Mut und ein Wir-Gefühl sollten sich trotz aller Anstrengungen bei uns erhalten.

 

Die zur Verfügung stehenden Impfungen sind zwar unterschiedlich, aber alle schützen und die einzelnen Nebenwirkungsprofile sind mittlerweile gut bekannt. Es gibt keine langfristigen Nebenwirkungen durch die Impfung, es gibt jedoch Tote und Long-Covid-Erkrankungen, die sich durch eine Infektion mit dem Virus ergeben. 

 

Die Erkrankung ist gefährlich, nicht die Impfung!

 

In unserer Praxis haben wir uns entschieden, lediglich mit dem Impfstoff der Firma Biontech (Comirnaty) zu impfen. Leider finden sich aktuell wieder Lieferengpässe mit diesem Impfstoff. Trotz aller Versprechen vom Bundesgesundheitsminister ist dies eine erneute politische desaströse Fehlplanung, die sich leider in der Pandemie viel zu häufig wiederholte. Daran können wir uns auch nicht gewöhnen, erzeugt Unverständnis, Frustration und nötigt uns Arbeit ab, nur um die Hoffnung aufrecht zu erhalten. Hoffentlich sinken die Sterbe-, Erkrankungs- und Infektionszahlen, hoffentlich haben wir genügend Impfstoff für alle, hoffentlich mutiert das Virus in eine harmlose Variante… .

 

Unsere Praxis wird alle Hebel in Gang setzen, um unseren favorisierten Impfstoff zu besorgen, jedoch kann es sein, dass wir auf den Impfstoff der Firma Moderna (Spikevax) zurückgreifen müssen. Wir sind aktuell genau am Beobachten, inwieweit sich diese beiden mRNA-Impfstoffe bzgl. der Wirksamkeit gegenüber der sich abzeichnenden möglichen neuen bald dominierenden Virusmutation Omikron unterscheiden. Ein abschließendes Urteil hierüber lässt sich aktuell nicht fällen. Tendenziell könnte Spikevax der Firma Moderna weniger wirksam schützen als der Impfstoff von Biontech. Sollte sich dies erhärten, werden wir Impfungen mit diesem Impfstoff nicht durchführen und hoffen auf schnelle Lieferungen von Comirnaty (Biontech).

 

Abschließend möchte ich mich im Namen unserer Praxis bei allen Impfwilligen und Geimpften bedanken- Sie schützen nicht nur sich, sondern Ihre Liebsten, Ihre Nachbarn, einfach alle in unserer Gesellschaft. Solidarität, gegenseitige Achtsamkeit und Hilfestellung sind grundlegende Tugenden einer funktionierenden Gesellschaft/ Gemeinschaft.

 

 

Im Namen unseres gesamten Praxisteams

 

gezeichnet Dr. med. Sven Claßen

 

im Dezember 2021

 

 

 

März 2020:

 

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, 

wohl wissend, dass in dieser Zeit Panik fehl am Platze ist, so sollte man das Coronarvirus (Covid-19) nicht verharmlosen und erst recht nicht mit dem Grippevirus H1N1 2009/2010 oder einem anderen Grippevirus vergleichen. 

Verlässliche Schätzungen der WHO, des RKI oder unabhängiger Instanzen wie die der DEGAM gehen von 50 Millionen Infektionen in Deutschland aus, wenn keine Gegenmaßnahmen greifen oder entwickelt werden. Grund hierfür ist u.a., dass Covid-19 Infizierte 3x mehr andere anstecken als Grippeinfizierte.

Bei einer mindestens 7x höheren Letalität/Sterblichkeit (derzeit weltweit zwischen 0,3 - 3,6% der Erkrankten) im Vergleich zur Grippe ist davon auszugehen, dass mind. ca. 150.000 Menschen nur in Deutschland versterben würden, wenn nicht bald wirksame Gegenmaßnahmen gefunden werden (Impfungen oder wirksame Medikamente).

In Anbetracht der exponentiell steigenden Infektionszahlen sind Informationen, die das Ziel verfolgen, die Pandemie mit Covid-19 zu verharmlosen, nicht nur mit Vorsicht zu genießen, sondern zu empfehlen, diese nicht zu beachten und davor zu warnen. 

Derzeit besteht für ca. 4 von 5 Infizierten keine größeren Gefahren, jedoch jeder 5. erkrankt schwer und jeder 100. bis 130. verstirbt.

Die Todeszahlen in Deutschland sind (noch) niedrig aber steigen stetig. Der Anstieg an Neuerkrankungen lässt derzeit nicht hoffen. Zu glauben, dass nur chronisch Kranke gefährdet wären ist nicht richtig. Auch Gesunde können versterben, wenn auch wesentlich seltener als Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie Stoffwechselerkrankungen (z.B. Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)), Kreislauferkrankungen (z.B. Herzerkrankungen, Bluthochdruck), Atemwegserkrankungen (z.B. COPD, Raucher, Asthma bronchiale), Immunsupp-remierte (Krebserkrankte, laufende Chemo-oder Kortisontherapie). 

 


Hier kurz weitere bislang bekannte Eigenschaften des neuen Coronavirus (Stand: 20.03.2020, kann sich naturgemäß ändern)

  • Es handelt sich um einen Vertreter einer Familie von RNA-Viren, die sowohl Tiere als auch Menschen infizieren können und beim Menschen vor allem Erkrankungen des Respirations-trakts auslösen. Andere, furchterregende Vertreter haben wir schon vor etlichen Jahren kennengelernt: SARS (severe acute respiratory syndrome) und MERS (Middle Eastern respira-tory syndrome). 
  • Die Weltbevölkerung verfügt über keine Immunität gegen den neuen Erreger.
  • Nach bisherigen Erkenntnissen verleiht eine einmal durchgemachte Infektion wahrschein-lich Immunität (wie lange die anhält, ist unbekannt).
  • Die Inkubationszeit beträgt im Mittel 4-5 Tage, maximal 14 Tagten (daher auch die Dauer der Quarantäne).
  • Die Symptomatik ist nur schwer von der anderer respiratorischer Viruserkrankungen zu un-terscheiden (Husten, Fieber, selten Schnupfen; Diarrhoen sind möglich; Berichte aus Heins-berg sprechen von mehrtägigen Geruchs- und Geschmacksstörungen). Rund 10% der Infi-zierten sind beschwerdefrei (vielleicht auch mehr), weitere 35% haben sehr geringe Be-schwerden bzw. milde Symptome. 20% verschlechtern sich im Laufe einer Woche, ca. 6% werden intensivpflichtig.

 

Das Ziel die Neu-Infektionen soweit wie möglich gering zu halten, dient dem Schutz eines jeden einzelnen unserer Gesellschaft. Unsere Gesellschaft besteht aus ca. 80 Millionen gleichwertigen einzelnen „Rädchen“. Ein jedes ist unersetzbar. Unsere Sozialgemeinschaft baut auf Gleichberechtigung und die Würde des einzelnen. Die Würde des Menschen ist unantastbar, diese hört jedoch dort auf, wo sie die Würde des anderen belastet. Jeder hat in unserem Lande die gleichen Rechte, aber aus diesen Rechten ergeben sich natürlich auch Pflichten. 

Toleranz und Rücksichtnahme sind nicht irgendwelche Floskeln, sondern müssen gerade in dieser Zeit gemeinschaftlich gelebt werden!

Es ist gut, dass mittlerweile MitarbeiterInnen durch Plexiglasabsperrungen/ Spuckschutze geschützt werden . Überall wo es möglich ist Heimarbeitsplätze zu ermöglichen, sollten diese durchgeführt werden. Da wo sie nicht möglich sind, sollten die Mitarbeiter angepasst an das Risiko einer Infektion geschützt werden. 

Zu sagen, ich lasse mich krankschreiben, weil ich Angst vor einer Infektion an meinem Arbeitsplatz habe und gleichzeitig der/dem ungeschützten Kassierer(in)/ Verkäufer(in)/ Arzthelfer(in) etc. "auf die Pelle zu rücken", ist weder tolerantes noch rücksichtsvolles Verhalten und tritt die Gleichberechtigung und Würde der für uns Arbeitenden.

Wir bitten alle inständig:

  1. Gehen Sie achtsam und fürsorglich zum Zwecke des Nicht-Schaden-Wollens miteinander um.
  2. Angst ist der falsche Wegbegleiter- egal was um einen passiert, behalten Sie einen kühlen Kopf.
  3. Halten Sie Abstand voneinander (mindestens 2 m).
  4. Waschen oder desinfizieren Sie regelmäßig Ihre Hände (wann immer Sie etwas angefasst haben, dass andere angefasst haben könnten, erneutes Waschen).
  5. Bleiben Sie zu Hause, wann immer es geht und kaufen Sie normal ein.
  6. Gehen Sie zur Arbeit und besprechen mit Ihrem Arbeitgeber Möglichkeiten des Infektionsschutzes.
  7. Arztbesuche bitte im Vorwege telefonisch mit dem Praxisteam absprechen.

Wir möchten allen Angehörigen von Verstorbenen und schwer Erkrankten durch Covid-19 unser zutiefst empfundenes Mitleid aussprechen und hoffen, dass unsensible, verharmlosende und weit weg von wissenschaftlicher Basis getätigte Veröffentlichungen und Äußerungen ihre Trauer und Verzweiflung nicht verstärken mögen. Menschen, die so einen Mist medial verbreiten, sollten erst einmal selbst erleben, was so eine Krankheit mit dem Erkrankten und seinen Angehörigen macht. 

In der Hoffnung, dass unsere Behörden wissen, dass nach einer Pandemie bedeutet vor einer neuen zu stehen. Auf das wir die Lehren aus der jetzigen Pandemie ziehen, uns besser schützen werden und wir erkennen, was Wertschätzung bedeutet. 

„Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann etwas anderes als Äquivalent gesetzt werden. Was dagegen über allen Preis erhaben ist, das hat seine Würde.“ (Immanuel Kant)

gez. Dr. med. Sven Claßen, Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin, Geriatrie, Reisemedizin

Weitere Informationen:
https://gisanddata.maps.arcgis.com/…/opsdashboa…/index.html…
https://www.rki.de/…/Inf…/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
www.ecdc.europa.eu/en/search?s=2019-ncov
https://www.who.int/emergen…/diseases/novel-coronavirus-2019
https://www.degam.de
https://www.welt.de/…/Corona-Experte-Christian-Drosten-zerl…?

 

 

Wie kann ich mich vor dem Coronavirus schützen?

 

  • Regelmäßig und gründlich die Hände waschen (Hände benässen, 30 sec einseifen, abspülen, gut trocknen) und sich nicht ins Gesicht fassen.

  • Keine Hände mehr schütteln, keine Umarmungen zur Begrüßung.

  • Persönliche Begegnungen auf ein Mindestmaß reduzieren. 2 m Abstand halten!

  • Immer in die Armbeuge oder in eine Einmaltaschentuch husten und niesen. Das Taschentuch sofort im Abfall entsorgen. Hände waschen.

  • Soweit es geht, Türklinken und Handgriffe und Haltestangen etwa in Bussen und Zügen nicht anfassen.

  • Räume sollten gut gelüftet werden.

  • Bewegung an der frischen Luft (sofern erlaubt) stärkt Ihre Abwehrkräfte.

 

 

Rufen Sie einfach an unter

0431-
589078


 

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